Die Sommerferien in Schleswig-Holstein sind gestartet und damit begann auch die Jungbläserfreizeit der Nordmark in Lindau-Mühlenholz an der Schlei vom 20. – 26. 07. 2009.
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In diesem Jahr wurde es uns bewusst, dass der Freizeitort im Bundesland zwischen den Meeren liegt. Viel Wind, viele Regenschauer auch mit Gewittereinlage und ein wolkenreicher Himmel. Doch die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen fand immer wieder Lücken im Wolkenmeer. 25 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 16 Jahren trafen pünktlich am Montagnachmittag auf dem Freizeitberg ein. Zwei Großraumzelte warteten bereits und wurden sogleich in Beschlag genommen. Nachdem man sich fröhlich und ausgiebig begrüßt, eingerichtet und das Lager begutachtet hatte, riefen uns die „Kochfrauen“ Magdalene und Petra zum Abendbrot in den Saal des Gemeindehauses. Man ließ sich nicht lange bitten! Bei der Überprüfung der Blasinstrumente stellte sich heraus, dass keiner sein „Blech“ vergessen hatte, wenn auch bei der ersten Übungsstunde hier und da ein bisschen geölt werden musste. Am Mittwochnachmittag gab es eine kulturelle und sportliche Aktion. Wir fuhren ins Wikingerdorf Haitabu bei Schleswig. Hier wurden wir von dem Wikinger Reinhard Erichsen empfangen, der uns in das Leben der Wikinger einführte. Wir besichtigten die Wikingerhäuser und erfuhren, wie das dörfliche Leben aussah und wie mit Pfeil und Bogen gejagt wurde. Anschließend konnten wir mit nachgebauten Wikingerbögen und Pfeilen unsere Treffsicherheit am Wildschwein testen. Übrigens hatten wir einen trockenen und sonnigen Nachmittag. Da die Jungbläser grundsätzlich sportliche Leute sind, durften die Disziplinen Fußball und Schwimmen nicht fehlen. Das Schwimmen und Baden in der Schlei konnte auch einmal durchgeführt werden, während die Fußballer zweimal zu ihrem Vergnügen kamen. Am Samstagnachmittag war nun ein Open-Air-Konzert auf dem Campingplatz in Lindaunis angesetzt und da brauchten wir wirklich trockenes Wetter. Obwohl es regnete, gingen wir voller Optimismus zum Veranstaltungsort. Auf dem Campingplatz angekommen, hörte es auch zu Regnen auf und die Sonne schien zwischen den Wolken hindurch. Eine feste Tageseinheit waren auch die Abendandachten, die von den Mitarbeitern abwechselnd gestaltet wurden. In diesen Abenden ging es um die einzelnen Plagen, die der Pharao in Ägypten erdulden musste, weil er das Volk Israel nicht aus der Sklaverei entlassen wollte. Es wurde uns an den Abenden klar, dass Gott nicht nur mit seinem Volk, sondern auch mit uns ein Ziel verfolgt und dieses Vorhaben mit uns Menschen nicht aufgibt. Zum Schluss waren wir Mitarbeiter mit dem Aufräumen und dem Zelteabbau beschäftigt und beendeten diese Freizeit mit einer gemütlichen Kaffeerunde und dem Vorsatz im nächsten Jahr wieder in der ersten Ferienwoche zur Jungbläserfreizeit nach Lindau-Mühlenholz zu kommen. Übrigens können wir gar nicht anders, weil die Jungbläser alle wieder kommen wollen. Na dann, bis 2010! Peter Andersen, Lindau-Mühlenholz |