Jungbläserfreizeit 2015

Jungbläserfreizeit des Landesverbands Nordmark in Lindau an der Schlei 2015

 

 

Kennen sie das Erlebnis mit blanker Sohle die verschiedensten Untergründe zu betreten?
Die jungen Bläserinnen und Bläser, die ihre erste Ferienwoche in Lindau-Mühlenholz verbrachten, wussten bei ihrer Ankunft noch nicht, was auf sie zukam. Die Anreise und das Willkommen am Montag, den 20. Juli 2015, war doch ganz normal.
Man richtete sich im Zeltlager für eine Woche gemütlich ein, begrüßte die Bekannten vom letzten Jahr und freundete sich mit den „Neuen“ an.

Der Sparziergang am Montagabend entlang der Schlei war Programm wie immer, man kannte diesen Tagesabschluss, war es doch auch eine gute Gelegenheit mit dem einen oder anderen ins Gespräch zu kommen und miteinander „warm“ zu werden.
Nach der ersten Nacht auf Feldbett oder Luftmatratze in ungewohnter Umgebung mehr recht, als schlecht geschlafen, ging es nach einem gemeinsamen Frühstück ans Werk. Blasen? Nein!
Jens Petersen (Mitarbeiter) zückte seine schwarze Mappe, schlug die Liste der Freizeitler auf und verteilte wie in den letzten Jahren, den Wiederholern gut bekannt, die anstehenden Aufgaben: Dienst in der Küche und Säubern der Sanitärräume. Diese Aufgaben wechselten täglich und es galt, am Ende der Freizeit den Pokal „die goldene Klobürste“ zu gewinnen.
Nun aber, immerhin standen die Instrumente, die Notenständer und das Notenmaterial parat und schließlich war man zum gemeinsamen Blasen gekommen.

Der Landesposaunenwart Ralf Pohlmann rief auch alle in den Halbrund und forderte nicht, die Instrumente in die Hand zu nehmen, sondern fing mit „Trockenübungen“ (Sitzposition, Atemtechnik pp.) an. Toll!
Man näherte sich dem Mittagessen. Die kulinarische Versorgung wurde durch Magdalene Andersen und im Wechsel durch Doris Karstens und Merle Andersen gesichert. Frühstück, Mittag, Kuchen, Abendbrot und ein Snack am späten Abend, waren in dieser Woche Standardprogramm.
Nun ging es aber auch richtig los. Zukünftig waren zwei bis drei Übungseinheiten am Tag fällig. Zum Teil wurde auch in kleinen Gruppen unter der Leitung von Jens Petersen und Jörg Petersen musiziert.

Das sommerliche Wetter ließ es zu, dass auch Alternativen angenommen und durchgeführt werden konnten. Mal eben auf den kleinen Sportplatz, um Fußball zu spielen oder zur Schlei, um Baden zu gehen.
Der Freiraum zwischen den Übungseinheiten wurde auch gerne zum Chillen, Lesen oder gemeinsames Spielen wie Tischtennis oder Brett- und Kartenspiele genutzt.
Die Mitarbeiterin Annika Jaster war immer wieder Anlaufstelle der Teilnehmer und war besonders begehrt, wenn sie ihren Kiosk öffnete und alle sich mit „Naschies“ eindecken konnten.

Ach ja, was war nun mit der blanken Sohle?
Wir machten einen Ausflug in den Barfußpark. Hier konnten die Teilnehmer mit ihren blanken Sohlen die verschiedensten Untergründe entdecken. Sie konnten über glatte und kantige Steine, über Schreddergut und Rasen und durch Wasser, Lehm und Schlamm laufen. Um die Kräfte wieder zu stärken, war auf dem Gelände eine Picknickecke mit den mitgebrachten Kuchen und Säften eingerichtet worden.
Bevor die Rückfahrt angetreten wurde, war eine intensive Reinigung der Füße und Beine notwendig. Schon im Vorwege wurden alle aufgefordert, nach Möglichkeit die Socken im Zelt zu lassen und ein Handtuch mitzunehmen. Wohl denen, die sich daran gehalten hatten.

Die Freizeit stand unter dem Thema „Freundschaft“ und wurde in den abendlichen Andachten thematisiert. Hier ging es darum, Freunde zu finden, Vertrauen zu haben, für einander da zu sein, einander zu helfen, sich Zeit für Begegnungen zu nehmen und die Erkenntnis, dass man in Freundschaften in unterschiedlicher Art und Weise investieren muss.
Diese Eigenschaften sind auch im Posaunenchor wichtig. Hier ist keiner ein ständiger Solist, sondern bildet eine Gemeinschaft, die mit ihren Instrumenten auf musikalischer Weise Gott loben und ehren wollen.
Dieses Ziel sollte im Abschlussgottesdienst der Jungbläserfreizeit im Gemeinschaftshaus in Süderbrarup übermittelt werden.

Ralf Pohlmann und seine Mitarbeiter hatten in dieser Woche eine tolle Gruppe geformt, die den Gottesdienst mit Vortrags- und Begleitstücken ausschmückten und durch die anwesenden Eltern und Gottesdienstbesuchern mit Applaus belohnt wurden.
Nach dem letzten Mittagessen galt es seine „sieben Sachen“ zu finden und einzupacken. Die Freizeit war zu Ende, die Zelte wurden abgebaut, die Lagerstätte aufgeräumt, sich verabschiedet und der Heimweg angetreten
Doch nächstes Jahr ist man wieder dabei, denn die Jungbläserfreizeit versäumt man nicht.
Übrigens gewannen zwei Mädchen den Wanderpokal „die goldene Klobürste“.

Peter Andersen, Lindau-Mühlenholz

Veröffentlicht in Jugend.

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