Am Sonntagnachmittag treffen die Mitarbeiter in der Freizeitstätte in Lindau-Mühlenholz ein und beginnen nach einer Tasse Kaffee mit dem Zeltaufbau und was sonst noch so notwendig ist, um die Jungbläserfreizeit starten zu können. Es ist ein sonniger, sommerlicher Tag. Die Abendstimmung mit leichtem Wind und untergehender Sonne wird auf der Schlei zum Quartettblasen auf dem Segelboot mit gesetztem Vorsegel genutzt und diese Stimmung genossen.
So, es ist Montagnachmittag, die Freizeit vom 25. – 31. Juli 2016 beginnt und die 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen treffen ein. Es ist eine kleine bunte Truppe zwischen 11 und 18 Jahren. In den beiden Großraumzelten finden die jungen Bläser und Bläserinnen ausreichend Platz und können sich in diesem Jahr so richtig ausbreiten. Ein Sparziergang entlang der Schlei, dem Wald und durch das Dorf ist obligatorisch, für wiederholende Teilnehmer keine Überraschung und man folgt dem Aufruf zu dieser Bewegungseinheit. Es ist auch eine gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
Die erste Nacht im Zelt ist geschafft, das Frühstück hat geschmeckt und gestärkt taucht man in die Sitz- und Atemtechnik, so ganz ohne Instrument, ein. Der Landesposaunenwart Ralf Pohlmann zelebriert diese theoretische Einheit und nicht nur die Jungbläser/-innen, sondern auch sein musikalisches Team: Annika Jaster, Jörg Petersen und Jens Petersen nehmen sich dieser Hinweise an. Selbstverständlich wird irgendwann mal das Mundstück herausgeholt und es kommt der Zeitpunkt, da darf auch das Blechblasinstrument benutzt werden.
Es gibt auch Zeiten in denen wird geschillt, gespielt, geschnackt und sich mit der Kosmetik beschäftigt, weibliche Mehrheiten schaffen hierfür den Raum! Es ist wirklich eine warme, sommerliche Woche, so dass neben dem gemeinsamen Blasen auch in der Schlei gebadet wird. Neben Schwimmen, sind Reiterkämpfe angesagt oder rekordverdächtige Unterwasserhandstände.
Am Donnerstagnachmittag geht es nach Altenhof bei Eckernförde. Dort lädt der Hochseilgarten zu Mutproben ein. Nach einer intensiven Einweisung schwingen sich die Mutigen in schwindelnden Höhen und klettern von einem Baum zum nächsten. Natürlich doppelt gesichert und alle kommen wohlbehalten wieder auf den Erdboden zurück.
Nun kommt aber im bläserischen Bereich der Endspurt. Immerhin hat man einen Gottesdienst auf dem Brarupmarkt zusammen mit dem Posaunenchor der Gemeinschaft Süderbrarup musikalisch zu begleiten. Etwas Neues im Ablauf der Jungbläserfreizeit und eine tolle Gelegenheit an einem besonderen kirchlichen Gottesdienst mitwirken zu können. Diese musikalische Begleitung unter der Leitung von Ralf Pohlmann ist toll gelungen. Es ist immer wieder erstaunlich und eine Freude, wie die jungen Bläser-/innen in dieser Woche zu einem Chor zusammenwachsen und Vortragtsstücke und Liedbegleitung präsentieren.
Der Abend endet immer mit einer von Annika oder Jörg gestalteten Abendandacht. Texte von vergangenen oder aktuellen Hits sind die Grundlage, nach dem Motto, hört mal auf den Text der gesungen wird. Ja, es wird viel versprochen und bewundert, doch letztlich ist es Stückwerk, machen wir es uns bewusst, dass wir bei Jesus die Vollendung haben. Mit einem Snack am Abend endet der Tag.
Magdalene Andersen mit wechselnder Begleitung von Monika Möller, Vanessa Möller und Andrea Wilkens sorgen nicht nur für den Snack am Abend, sondern für eine tolle Verpflegung während der Freizeit und lassen jeden Teilnehmer mit mehr Kilos nach Hause fahren. Ja, jede Freizeit hat mal ein Ende so auch diese nach dem Gottesdienst am Sonntag und einem gemeinsamen Mittagessen mit den Eltern und einigen Bläsern aus dem Posaunenchor Süderbrarup im Gemeinschaftshaus in Lindau.
Es war eine tolle Freizeit mit euch „Jungbläsern“. Das Wort „Jung“ ist eurem Alter geschuldet nicht eurem Können. Pflegt und Intensiviert euer bläserisches Können, denn in euch liegt die nächste Generation, die zu Gottes Ehre die musikalische Verkündigung übernimmt und hierzu beauftragt ist.
Peter Andersen, Lindau

Blasen

Boot
