Jungbläserfreizeit 2008

 

Jungbläserfreizeit des Landesverbands Nordmark in Lindau-Mühlenholz
vom 21. bis 27. Juli 2008

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Schleswig-Holstein sind die Sommerferien angebrochen und in der ersten Woche, vom
21.07.-27.07.2008 trafen sich Jungbläser und –innen aus Schleswig-Holstein und dass Mitarbeiterteam an der Schlei in Lindau-Mühlenholz, um hier die Jungbläserfreizeit zu erleben.
Einige junge Bläser und –innen im Alter von 11 – 14 Jahren waren in diesem Jahr das erste Mal auf dieser Freizeit – eine neue Generation!
Auch das Team erhielt jungen Zuwachs – es geht immer weiter!

Aber der Reihe nach.
In guter Tradition trafen sich die Mitarbeiter bereits am Sonntagnachmittag um nach einer gemütlichen Kaffeerunde in aller Ruhe zwei Großraumzelte und fünf Zweimannzelte aufzubauen und das Freizeithaus für die Teilnehmer herzurichten.
Diese Vorlaufzeit wird von den Mitarbeitern gern angenommen und die Vorarbeiten verlaufen völlig stressfrei.
Aber dann, Montagnachmittag, das Zirpen der Grillen ist vorbei, dafür hört man helle Kinderstimmen und Haus und Zelte füllen sich mit verschiedenen Utensilien. Die Freizeit beginnt und das Gelände, wenn auch klein, wird eingenommen. Toll, es geht los!

Witterungstechnisch war der Montag und der Dienstag nicht sommerlich, daher aber bestens für bläserische Einheiten geeignet und das wurde vom Landesposaunenwart Erich Liebmann auch gleich genutzt und von den jungen Bläser und –innen angenommen. Man war ja auf einer Bläserfreizeit und alle hatten ein gemeinsames Ziel, nämlich miteinander zu musizieren und ihre Fähigkeiten an den Blechinstrumenten zu verfeinern.
Immerhin arbeitete man auf zwei Ziele zu: am Samstag ein Platzkonzert auf dem Campingplatz in Lindaunis und am Sonntag die musikalische Gestaltung des Gottesdiensts in der Gemeinschaft in Süderbrarup – aber bis dahin war es noch eine lange Zeit.

Wenn die bläserischen Einheiten auch die meiste Zeit in Anspruch nahmen, man spürte hier die Lust und die Freude, gab es auch genügend Zeit für andere Dinge, die auch wichtig waren.
In jeder freien Minute wurden Tischtennis oder andere Gesellschaftsspiele gespielt.
An einem Nachmittag ging es auf den Golfplatz – kennt ihr Swin-Golf?
75m bis 250m mussten auf den Bahnen überwunden werden, um den Ball in die Löcher zu befördern. Nicht immer nahm der Ball die gewollte Richtung und man musste von der Nachbarbahn wieder auf seine eigene Bahn kommen.
Da der Sommer sich ab Mittwoch mit warmen Temperaturen einstellte, war neben Fußball auch Baden in der Schlei angesagt und diente dem Ausgleich und der Abkühlung.
Das Grillen mit einem hervorragenden Büfett fand natürlich unter freiem Himmel an einem lauen Sommerabend statt.
Während der ganzen Freizeit lief keiner mit einem knurrenden Magen herum, dafür sorgten Petra und Lene, unsere Küchenfeen, vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Einige werden wohl nicht auf die Waage steigen.

Nach dem Tagesablauf trafen sich alle am Abend im Saal zur Abendandacht mit gemeinsamen Singen und biblischer Geschichte.
Am Beispiel der Freundschaft von David und Jonathan wurde in den Andachten erörtert, wie positiv Freundschaften sind. Wie gut es ist, wenn man sich auf einander verlassen kann, sich gegenseitig hilft, für einander da ist, ein Ziel gemeinsam anstreben kann. Dies spiegelte sich auch in der Gottesdienstpredigt wieder. Der Posaunenchor bildet eine Einheit, in der es auf jeden Einzelnen ankommt, seine Aufgabe wichtig ist und diese Gabe zur Ehre Gottes eingesetzt wird.
Um 22.30 Uhr sollte dann die Nachtruhe beginnen. Das war der Zeitpunkt, wo alle Teilnehmer in den Zelten waren – tatsächlich, sie waren in den Zelten, doch Ruhe war nicht unbedingt. Zelte haben ja den Nachteil, dass ihre Wände sehr dünn und nicht schallisoliert sind. Aber was soll’s, damit hatte man ja gerechnet, erstaunlich jedoch, dass eigentlich gegen Mitternacht Ruhe einkehrte und nächtlich geplante Unternehmungen verschlafen wurden.

Dann kamen die Termine. Mit einer Gelassenheit, die nur junge Bläser und –innen haben können, spazierten sie zum Campingplatz und bliesen am Ufer der Schlei. Man muss allerdings auch erwähnen, dass Erich eine Ruhe ausstrahlte, die sich positiv auf den Chor übertrug und die Mitarbeiter sich bläserisch unauffällig integrierten.
Zur Belohnung gab es viel Beifall und Eis für jeden.
Ebenso erfolgreich verlief die musikalische Gestaltung des Gottesdiensts, der von vielen Eltern und Gemeindemitgliedern besucht und die Vorträge mit Applaus bedacht wurden.
Wenn man bedenkt, dass die meisten Teilnehmer erst seit ca. zwei Jahren blasen, ist es erstaunlich, was sie in dieser Woche der Bläserfreizeit erarbeitet haben und bläserisch vortragen konnten.
Es ist einfach toll, wie junge Leute sich in diesen Dienst stellen lassen und ihre Fähigkeiten als eine Gabe sehen. Es ist wichtig, dass sie in ihrem Glaubensweg betend begleitet werden.
So aber auch Komponisten, die musikalische Zeitepochen in bläserische Literatur umsetzen und Posaunenchorleiter, die sich in diese Literatur einarbeiten und es mit ihren Chorbläsern erarbeiten können.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit den Eltern und auch vielen Gottesdienstbesuchern war die Freizeit vorbei und jeder sammelte seine Sachen zusammen.
Nach und nach verabschiedeten sich die Kinder, mit dem Vorsatz, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.
Begann die Freizeit mit einer Kaffeerunde der Mitarbeiter, so endete sie mit einer Kaffeerunde der Mitarbeiter und dem Entschluss, im Sommer 2009 wieder eine Jungbläserfreizeit in Lindau-Mühlenholz zu gestalten.
Im Freizeitlager ist nun wieder Ruhe und wenn man genau hinhört, hört man die Grillen zirpen! Tschüss bis zum nächsten Jahr.

Peter Andersen, Lindau-Mühlenholz

Veröffentlicht in Jugend.