Jungbläserfreizeit 2010

 

Die erste Sommerferienwoche war angebrochen und schon strömten die jungen Bläser/innen mit ihren „sieben Sachen“ in das Gemeinschaftshaus auf dem Berg in Lindau-Mühlenholz.

 

Übungszeit

 

 

 

 

 

Wikingerdorf

 

 

 

Bogenschießen

 

 

 

 

 

Übungszeit

 

 

 

 

 

Konzert an der Schlei

Bei tropischen Temperaturen von bis zu 30° C, leichter Wind und strahlender Sonnenschein, wurden die drei Großraumzelte von 28 Teilnehmern im Alter von 9 bis 17 Jahren belegt.

Das „Stammpersonal“ um Landesposaunenwart Erich Liebmann hatte bereits alle Vorbereitungen für diese Freizeitmaßnahme erfolgreich abgeschlossen und die Kinder und Jugendlichen waren herzlich willkommen.
Den „alten Hasen“ war es bekannt, die „neuen“ Jungbläser lernten den traditionellen Montagabend kennen, nämlich: Spaziergang um Lindau und Lindaunis, entlang der Schlei und durch den Wald.

Aber am Dienstag fiel nun wirklich der Startschuss. Die Instrumente wurden ausgepackt, auf Sitzhaltung und Atemtechnik geachtet und die ersten Töne aus dem Blech gezaubert.
In diesem Jahr dominierten die Trompeten, Bass und Tenor sind als Solostimme besetzt.
Sopran und Alt bilden den Schwerpunkt. Da können sich die Chorbläser dieser Stimmen doch wirklich auf Nachwuchs freuen. Und der kommt!!!, wenn man die Töne in unterschiedlichen Längen, Höhen und Vorzeichen in ihrer Klarheit und Deutlichkeit hört.
Es schallt vom Berg und wird von Tag zu Tag kompakter.

Jeder Tag hat nicht nur musikalisch seinen Werdegang, sondern war auch Inhalt der abendlichen Andachten. Gott brauchte eine Woche, um diese Welt zu erschaffen. An jedem Abend wurde ein Tag der Schöpfungsgeschichte betrachtet.
Gott sah am Schluss alles an, was er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut!
Gott vertraut uns seine Schöpfung an und mit unseren Gaben und Fähigkeiten dürfen wir in ihr wirken. Ein Bereich ist die bläserische Tätigkeit und die wurde in dieser Woche intensiviert, in der Fähigkeit verfeinert und gipfelte im Abschlussgottesdienst im Haus der Gemeinschaft Süderbrarup. Hier war für die jungen Bläser/innen der erste öffentliche Chorauftritt, für die „alten Hasen“ schon die bekannte Gestaltungsplattform: bläserische Vortragsstücke und Begleitung des Gemeindegesangs.
Es ist immer wieder toll, wie sich die chorische Gestaltung innerhalb der Woche formt.

Wir hatten in diesem Jahr eine Altersspanne von 8 Jahren und somit auch entsprechende Leistungsstufen und doch war es ein Chor, ein Miteinander, geprägt durch gegenseitige Annahme und Rücksichtsnahme.
Selbstverständlich fehlte das Fußballspiel nicht und das Baden in der Schlei wurde nicht nur als Ausgleich, sondern auch zur Abkühlung dringend gebraucht. Auch wenn mal ein Regenschauer oder ein Gewitter die Luft reinigte, blieben in diesem Jahr die sommerlichen Temperaturen und luden zum Bootfahren (10 Kanus) und Baden ein.

Eine Wasserschlacht auf dem Freizeitgelände und im Haus hatte zur Folge, dass einige Kids anschließend den Feudel (Wischlappen) intensiv benutzen mussten. Da die Räumlichkeiten sowieso mal gefeudelt werden mussten, war die Wasserschlacht ja auch nicht übel!
Die Abdeckung eines Großraumzeltes in der Nacht (natürlich durch die Mädchen) sorgte bei den männlichen Schläfern für einen ungehinderten Blick in den Sternenhimmel, der aber durch den erquickenden Tiefschlaf nicht wahrgenommen worden ist.
Dieser Tiefschlaf kann auch durch die durchgehende gute und gehaltvolle Ernährung hervorgerufen worden sein; ist doch der spätabendliche „Snack“ in Form von Obst und anderen Leckereien sehr begehrt.
Die Tage vom 12.- 18. Juli 2010 liefen mit ihrer Programmvielfalt dahin und plötzlich war es Sonntag und nach dem Mittagessen mit den herbeigereisten Eltern und einigen Gemeindemitgliedern, wurden die Zelte wieder abgebaut und das Freizeitlager aufgeräumt.
Tschüss bis zum nächsten Jahr hieß es an allen Ecken – wir freuen uns drauf!

Peter Andersen, Lindau-Mühlenholz