Jungbläserfreizeit 2011

Jungbläserfreizeit des Landesverbands Nordmark in Lindau-Mühlenholz

Die letzte Ferienwoche der Sommerferien in Schleswig-Holstein war angebrochen und damit begann in Lindau-Mühlenholz an der Schlei die Jungbläserfreizeit 2011.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dunkle, regenlastige Wolken zogen über das Land und begrüßten die 29 jungen Bläserinnen und Bläser zwischen 8 und 18 Jahren, die mit ihrem Gepäck und Instrumenten ankamen und ihre Plätze in den Zelten suchten und fanden.
Das Wagnis, einen abendlichen Sparziergang entlang der Schlei zu unternehmen, wurde dann auch mit einem kräftigen Regenschauer belohnt. Doch man traf sich anschließend im trockenem und beheiztem Saal des Gemeinschaftshauses zur Abendandacht mit dem Thema: Gemeinschaft.

Gemeinschaft erfahren, seinen eigenen Platz finden, den anderen sehen, sich Einfügen können und auch seine Persönlichkeit wahren, wurde theoretisch erörtert und praktisch im Zeltlager gelebt.

Alle waren unterschiedlich und hatten doch ein gemeinsames Ziel: Blasen! Sich unterweisen zu lassen, sich zu verbessern, als Posaunenchor zu musizieren. Der Landesposaunenwart Erich Liebmann nahm sich dieser Zielsetzung in seiner ruhigen auch väterlichen Art an. Ihm gelang es die unterschiedlichen Leistungsstufen der Bläser zu vereinen und gemeinsam wurden Lieder und Vortragsstücke erarbeitet und beim Schleifestival auf dem Campingplatz in Lindaunis und im Abschlussgottesdienst in der Gemeinschaft Süderbrarup vorgetragen. Spätestens hier wurde es den Bläserinnen und Bläsern bewusst, dass diese Bläserschulung nicht nur ein Gemeinschaftsgefüge im Chor, sondern auch mit dem Auftrag verbunden ist, Gott den Herrn zu loben und mit den Instrumenten ihm die Ehre zu geben.

„Ich habe im Kirchenchor gesungen“, erzählte eine Frau auf dem Campingplatz und sang den Choral leise mit.
Der Regen ist unser ständiger Belgleiter gewesen und verhinderte das Baden in der Schlei oder das Fußballspielen auf dem Sportplatz oder die Entdeckungstour durch den Wald. Doch was soll’s: wenn nichts mehr geht, blasen geht immer. Diese Möglichkeit wurde reichlich genutzt und die „Mannschaft“ in Chor A und B aufgeteilt, geprobt und irgendwo in den Räumlichkeiten gab es dann auch Einzelunterricht. Das musikalische Team um Erich Liebmann machte es möglich. Petra und Magdalene sorgten für das leibliche Wohl, welches in Mahlzeiten und abendlichen Kreationen zelebriert wurde. Vielen Dank für die tollen Kuchen, die täglich geliefert und von allen Teilnehmern genossen wurde.

Wenn auch das geplante Wasserskilaufen buchstäblich ins Wasser fiel, konnten einige Bahnen im Bowling-Center gebucht werden und man hatte seinen Spaß in trockenen Räumen und ganz neue Fähigkeiten und Erkenntnisse zeigten sich. Zum Ausstoben wurde auf Anfrage eine Sporthalle zur Verfügung gestellt und ein Fußballturnier konnte stattfinden.
Es war erstaunlich, wie gut die Stimmung war. In den Zwischenzeiten saßen die Kinder und Jugendlichen in kleinen oder großen Gruppen zusammen, spielten Gesellschaftsspiele, unterhielten sich oder sangen unter Klavier- oder Gitarrenbegleitung.
Also, es gibt immer Varianten – das Wetter ist nicht schlecht, man muss sich nur darauf einstellen.

„Du bist größer. Du denkst weiter. Du liebst tiefer, als ich fassen kann. Darum bitte ich: Mein Jesus segne mich. Lass deinen Frieden auf mir ruhn, segne mein Denken und Tun“
Mit diesem Lied wurde nach der Abendandacht der Tag gemeinsam abgeschlossen. Unter dem Segen von Jesus Christus dürfen und können wir unsere Gaben in seinen Dienst stellen und das wollen wir mit unseren Instrumenten tun.

Peter Andersen, Lindau-Mühlenholz